„Noch Bamberch fohr mer nüber, noch Huf fohr mer nauf, noch Wörzburch fohr mer nunder, und noch Nämberch fohr mer nei, ober alla fohr mer noch Münchn no, weil wo mir senn, dou is uohm!“
Freunde kann man nicht kaufen. Claus und Ferdinand trafen sich zum ersten Mal in der Linde in Frohnlach, beim Janusch. Das war damals ein angesagter Laden in der fränkischen Musik-Szene, zwischen Lichtenfels, Coburg und Kronach. Claus spielte bei „ABBEY ROAD“, Ferdinand bei „BURNING ISLAND“, Harry war damals im Kirchenchor und im Orff-Orchester Helmbrechts musikalisch unterwegs.
„Souch nie so oder so, weil mer nocherd behaubd, du häd´sd so oder so gsochd!“
Es hat sofort gezündet. Ein paar Jahre später tourten beide mit „RED BARON“ u.a. mit TED NUGENT durch ganz Deutschland. Claus ging nach RED BARON zu den ROCKETS, dann zu RELAX, Ferdinand tourte mit Marc Seaberg & LIPSTICK. In jeder freien Minute wurde im Demo-Studio an neu en Songs gebastelt und neue Konzepte entwickelt.
„Ned „Help me“ schreia und blanschn. Schwimma lerna anschdadd Englisch!“
Daraus wurde dann ein eigenes, professionelles Tonstudio und eine eigene Produktionsfirma. Künstler wie PUR, FUX, RELAX, WEATHER GIRLS, MAURO, RICO SPARX waren auf dem Produktionsplan, aber auch Künstler wie SALLY OLDFIELD, GRUPPE WIND, NICOLE, GITTI GÖTZ, INGRID PETERS, WOLFGANG FIERECK als Interpreten ihrer eigenen Songs. Da kam dann auch schon der „Harry“ auf den Plan. Plötzlich stand er oft in der Studioküche, hat gelacht und seine Songs vorgespielt. .
„Wenn die Wourschd digger is wie`s Broud, dann is wourschd wie digg des Broud is!“
Mitte der Neunziger begann dann der Umbruch in der Musikbranche, mit den Songschreibern und den Studios ging es bergab. „Claus“ ging nach Reith in Tirol zu seiner „Silvia“ und hat vier Kinder großgezogen! Seine eigenen zwei Söhne und die zwei Töchter vom Franken „LODDAR“ M. Alle Kinder sagen heute noch: „BABA“
„Ferdinand“ verschlug es mit seiner „Milli“ nach Miami/Florida und Nassau/Bahamas. Da hat er für seinen Freund „Frank Farian“ Studios auf- und abgebaut, Gitarre gespielt und an den Reglern geschraubt. LA BOUCHE, NO MERCY und BONEY M. und viele andere Künstler waren plötzlich auf dem Stundenplan. Bei der ersten Recording-Session in Miami war gleich AL DI MEOLA vorm Mikrofon.
„Harry“ ist sich und seiner Heimat als Basis treu geblieben. Er tourte als Musiker mit Künstlern wie „IVAN REBROFF“, „ANTON AUS TIROL“ und „IREEN SHEER“ und begeisterte als Acoustic-Solo-Act im Vorprogram von den DOOBIE BROTHER`S sein Publikum bis hin nach Amerika und Kanada.
„Übern Berchla is a annera Wald (Welt).“
Über all die Jahre ist der Kontakt aber nie abgerissen. Im Gegenteil! Bei jeder Gelegenheit hat man sich getroffen, ausgetauscht, mit Freunden beim Stanglwirt und auf der Rübezahlalm gefeiert. Immer wurde viel und gut gelacht, beste Freunde eben. Die Lust auf die Musik ist dabei nie verloren gegangen.
„Im Zweifelsfoll mussda diech für`s Richdicha enscheid´n! „
Wer einmal Blut geleckt hat, der kann es nicht lassen und so singen wir jetzt zum ersten Mal in unserer musikalischen Laufbahn in unserer fränkischen Muttersprache. Das fühlt sich echt gut an. Jetzt beginnt alles wieder ganz von vorne. Einfach so. Einfach schee, oder?
“ Do souch ich nie wos. Des souch i do! „